Wenngleich der VR-Markt noch ein relativer junger ist und stetig an der Entwicklung von VR-Technologien gearbeitet wird, so gibt es bereits unzählige Unternehmen weltweit, die VR-Content herstellen. Im Vergleich zu dieser Vielfalt an Virtual Reality-Inhalten ist das Angebot an entsprechenden Brillenmarken relativ überschaubar – vor allem jener, die sich am Markt durchzusetzen scheinen.
Bei der großen Auswahl an verfügbaren VR-Games fällt schnell auf, dass es qualitativ betrachtet (teilweise) große Unterschiede gibt. Dies ist insofern nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Produktionskosten von VR-Games sehr verschieden ausfallen. Diese betragen bei Low-Budget-Games circa 10.000 Dollar aufwärts, wohingegen die der teuren Produktionen Millionen von Dollar betragen können. Hierbei stellt sich die Frage, ob ein Unternehmen anstrebt, dass das Game mit den High-End-VR-Headsets am Markt kompatibel sein soll und welche Technologien eingesetzt werden können. All das spielt für die Gesamtherstellungskosten eine wichtige Rolle. Beinhaltet das Spiel beispielsweise eine MMORPG-Technologie (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game), so ist mit Produktionskosten von mindestens Hunderttausenden bis Millionen von Dollar zu rechnen.(1) Grundsätzlich gibt es einige Kriterien, die ein qualitativ hochwertiges VR-Game ausmachen – darunter eine überzeugende Grafik, ein fesselnder Sound, tolle Immersion und die Story bzw. das Gameplay an sich.
Wir stellen euch hier drei VR-Games unterschiedlicher Genres vor, die als Gesamtpaket überzeugen und absolut empfehlenswert sind.
Resident Evil 7 – Nichts für schwache Nerven
Der mittlerweile siebente Teil der Horror-Survival-Game-Serie katapultiert uns von der ersten Sekunde an in ein Mystery-/Horrorsetting und ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Bei einer spannungsgeladenen Spielzeit von etwa zwölf Stunden wird anhand von Gewaltdarstellung und Mystery-Elementen permanent mit unserer Angst vor dem Unbekannten gespielt. Zur Handlung: Wir schlüpfen in die Rolle des Protagonisten Ethan Winters und erfahren gleich zu Beginn der Story durch eine Nachricht unserer vor drei Jahren verschwundenen Frau Mia, dass wir sie bei einer bestimmten Adresse abholen sollen. Das Ziel des Games ist damit sofort definiert, allerdings erwartet uns bei der angeführten Destination eine Horror-Farm, in dem die blutrünstige und sadistische Familie Baker wohnt, welche Mia in ihrer Gewalt hat. Im Laufe des Spiels stehen uns unterschiedliche Waffen zur Auswahl, die wir strategisch anwenden müssen.
Wer also starke Nerven besitzt, ein Fan des Horror-Genres sowie über 18 Jahre alt ist, wird mit einem hohen Immersionsgrad, einem packenden Sound und einer tollen Grafik belohnt. Kurzum: absolut gelungener VR-Horror des japanischen Gameherstellers Capcom. Noch kann man Resident Evil 7 ausschließlich auf der Playstation 4 spielen, zukünftig wird es jedoch auch möglich sein, das Game mit der Oculus Rift und HTC Vive zu nutzen.(2)
DiRT Rally – Authentisches Fahrgefühl im Wohnzimmer
DiRT Rally ist, wie der Name schon verrät, dem Rennspiel-Genre zuzuordnen und stammt vom britischen Gaming-Unternehmen Codemasters. Das Spiel zeichnet sich deutlich durch sein wahrheitsgetreues Fahrgefühl, einer tollen Rallye-Simulation und einem abwechslungsreichen Setting aus. Man darf aus einer großen Auswahl von Fahrzeugen wählen und erlebt dann „hautnah“ mit, wie sich das Fahrgefühl den unterschiedlichen Straßen- und Wetterverhältnissen anpasst. Alles in allem, ein tolles VR-Erlebnis mit ausgezeichneter Immersion, das im VR-Modus mit der Oculus Rift und Playstation VR gespielt werden kann.(3)
Statik – Rätseln, die Erfolgserlebnisse versprechen
Das schwedische Playstation-VR-Game Statik aus dem Hause Tarsier Studios überzeugt mit seinen kreativ-cleveren Rätseln, die in uns den Drang wecken herausfinden zu wollen, wie es nun weitergeht. Spannend gestaltet ist dabei sogleich die mysteriöse Setting-Eröffnung: Unsere Hände sind in einer Box versperrt und wir sitzen vor einem Mann mit einem verpixelten Gesicht. Dieses Puzzle-Game mit einer Spielzeit von durchschnittlich zwei bis vier Stunden stellt uns vor eine Reihe zu lösender Rätseln mit variierendem Schwierigkeitsgrad. Geduld, Beobachtungsgabe und Logik sind dabei stets gefragt, was sich bei Auflösung jedes Rätsels mit einem Erfolgserlebnis bezahlt macht.(4)